Sehlust und Sehfrust

Sehprobleme beim 3D-Kino und 3D-Fernsehen

Der Hobbit, Avatar, Spiderman und Prometheus – jeden Monat werden neue 3D-Filme vorgestellt. Viele Kinogänger sind begeistert und sogar zuhause ist jetzt 3D-Fernsehen möglich.

Doch das Sehvergnügen ist nicht ungetrübt. Bis zu 20% der Zuschauer fühlen sich nach dem 3D-Erlebnis nicht wohl. Nach einer amerikanischen Studie des College of Optometry der Pacific University in Oregon können Wahrnehmungsstörungen wie Augenschmerzen, Kopfschmerzen (auch als Avatarkopfschmerz bezeichnet), Anstrengungsbeschwerden, unscharfes Sehen, Doppelbilder, Schwindelgefühle und Übelkeit auftreten. Es wurde auch über Schwierigkeiten, sich nach dem Ende des Films im Raum zu orientieren, berichtet.

Mitunter lassen sich die Sehprobleme verringern, indem man sich den Film aus einem anderen Betrachtungswinkel ansieht, die Helligkeit des Bildschirms verändert oder flimmernde Leuchtstofflampen im Raum ausschaltet.

Dank hoher Anforderungen moderner 3D-Technik setzt sich die Erkenntnis durch, dass ein unbelastetes Binokularsehen von entscheidender Bedeutung ist.

Nicht selten ist eine unkorrigierte Heterophorie ( Winkelfehlsichtigkeit) oder Anisometropie (Stärkenunterschied) die Ursache.

Quelle:KGS

Durch eine Überprüfung der Augen lässt sich feststellen, wie gut die Fähigkeit zum räumlichen Sehen ausgeprägt ist. Arbeiten beide Augen nicht optimal zusammen, kann eine speziell angefertigte Brille helfen.